Schützenfest 2022
Endlich wieder Schützenfest! Ja, genau das war das Motto des
Schützenfestes 2022. Nach zwei Jahren, an denen wegen Corona kein
Schützenfest gefeiert werden konnte, war es endlich wieder möglich,
zu feiern. Und das wurde auch gemacht.
Wie früher, vor Corona, begann das Fest mit dem Aufsetzen des Vogels
auf die Vogelstange. Der Vogel war zu Ehren des ehemaligen
Schützenbruders Fritz Caldeway mit aufgemalter Latzhose und
Arbeitshemd ausgestattet. Antreten war dann kurz nach Mittag in
Frielinghausen zwischen dem Kotten und dem Hofe Holthoff. Es galt, der
50-jährige Jubelkönigin Adele Holthoff die Ehre zu erweisen.
Zunächst musste aber von Major, Hauptmann und Hauptfeldwebel der
korrekte Zustand der Uniformen überprüft werden. Einige Fehler wurden
korrigiert und mit einem kleinen Strafschnaps bewehrt. Zudem wurde an
dieser Stelle der Avantgardenkönig geehrt. An dieser Stelle sei auch
noch einmal den Brüder Krause gedankt, die mit viel Eifer dafür
gesorgt haben, dass wir Spielleute zur Begleitung haben.
Und just zu diesem Zeitpunkt gab auch die Kapelle ihr Stelldichein. So
konnten wir die Jubelkönigin Adele gebührend begrüßen. Sie genoss
sichtlich, dass der Verein in stattlicher Stärke angetreten war. Zum
Dank ließ sie den Verein mit kühlem Bier und anderen Getränken
stärken. Als dann ging es zum nächsten Jubiläum: das 25-jährige
Jubelkönigspaar war abzuholen: Karl Wilhelm Häger und Dorit
Oberg-Vauth (geb. Schade) hatten vor 25 Jahren den Verein
angeführt. Und da sich die beiden auf dem Hofe von Karl Wilhelm
abholen ließen, war es nur ein kurzer Weg. Auch die beiden wurden
gebührend hoch leben lassen. Sie bedankten sich ebenfalls mit
gekühlten Getränken, heißen Würstchen und leckerem Kuchen.
Gegen Nachmittag zog der Verein weiter in Richtung Schützenplatz. Gut,
dass auf dem Wege das Ehrenmal lag, so dass kein Umweg gemacht werden
musste. Denn natürlich wollten wir auch - oder gerade - in diesem Jahr
den Opfern der beiden Weltkriege gedenken. Hauptfeldwebel Dirk
Holtsträter griff das Thema auf: Auch wenn wir es für unmöglich
gehalten haben, dass nach dem 2. Weltkrieg wieder ein Krieg in Europa
ausbricht, mussten wir eines besseren belehrt werden. Der Krieg in der
Ukraine ist näher als uns lieb ist und so gedachten wir auch den
Opfern dieses Krieges.
Nun ging es aber endlich zum Festplatz an der Soester Straße. Bevor es
mit dem Vogelschießen los ging, wurden nach die langjährigen
ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder geehrt: Ex-Hauptmann Heinz-Helmut
Berkhoff und der ehemalige 1. Schriftführer und damit Geschäftsführer
Dietmar Demski wurden für ihre sehr lange und treue Arbeit im
geschäftsführenden Vorstand mit einem Stahlkamin geehrt. Ebenso wurde
für lange Tätigkeiten der ehemalige Hauptfeldwebel Reiner Hermeling
und der ehemalige 1. Fähnrich Franz Häger geehrt. Sie erhielten je eine
Stahlfigur für den Garten.
Nun ging es aber los. Das Vogelschießen begann. Zunächst zaghaft, dann
lebhaft und zum Schluss leider wieder zögerlich wurde auf den Vogel
mit Bleisalven geschossen. Unter mithilfe von Ludger Hahne, Jörg
Tillmann und Emanuel Döring konnte schlussendlich der neue Feldwebel
Jörg Hellmich den Vogel bezwingen. Er war damit der neue König in
Norddinker. Die Frage der Mitregentin war schnell geklärt: Zu seiner
Königin erwählte sich Jörg seine Partnerin Anne Pohl. Nach der
offiziellen Proklamation des neuen Königspaares durch Major Heinrich
Elbers und Hauptmann Dietrich Ostwinkel feierten die beiden mit dem
Verein bis tief in die Nacht, musikalisch unterstützt durch DJ Uwe. Es
war ein schöner Abend.
Am nächsten Tag, Freitag, war kein offiziellens Programm. Aber wie
früher, wurde die Zeit genutzt, das Dorf und das Zelt zu
schmücken und das Dorfleben und den -zusammenhalt zu stärken.
Am Samstag ging das Fest aber weiter. Der Verein machte dem neuen
Königspaar seine Aufwartung auf dem Hofe von Ilse Helmich, der Mutter
unseres Königs. Nach dem der Verein aufmarschiert war, defilierten die
beiden unter den Klängen von Kapelle und Spielleuten am Verein
vorbei. Die beiden genossen diesen Moment wieder sichtlich. Zum Dank
luden uns die beiden zu leckem Kuchen und gut gekühlten Getränken ein.
Da unser amtierendes Kaiserpaar Dietmar und Karin Demski mittlerweile
seit 7 Jahren regiert und die Amtszeit mit diesem Tage endet, haben
die beiden beschlossen, den Verein noch einmal einzuladen. Dieser
Einladung sind wir natürlich gerne gefolgt und entsprechend haben wir
die beiden noch einmal hoch leben lassen. Auch hier wurden wir mit
gekühlten Getränken gestärkt.
Wie gerade erwähnt, endet die Amtszeit von Dietmar und Karin. Das
heißt im Umkehrschluss: Ein neues Kaiserpaar wird gesucht. Als
nächstes Stand das Kaiserschießen auf der Tagesordnung. Dazu
marschierte der Verein zurück zum Festplatz. Jeder ehemalige König
wurde nun in der Reihenfolge der Amtszeit aufgerufen und durffte einen
Schuss auf den Kaiseradler abgeben. Nachdem anfänglich jeder der
ehemaligen anwesenden Könige einen Schuss abgegeben hatte, lichteten
sich die Reihen mit der Zeit. Am Ende gelang es Jörn Kothenschule, dem
König von 2016, die Reset des Adlers von der Stange zu fegen. Zu
seiner Kaiserin und Mitregentin erkor er sich, wie schon im Jahre 2016
auch, seine Ehepartnerin Carolin.
Gemeinsam mit dem Königspaar Jörg und Anne, dem Hofstaat und dem
ganzen Schützenverein wurde unter den Klängen der Band "Soundvoices"
getanzt und gefeiert. Gott sei Dank war im Jahre 2022 Corona nicht
mehr Fest bestimmend und so können wir mit dem Verlauf des Festes
insgesamt sehr zufrieden sein.
A. Koch
50-jährige Jubelkönigin Adele Holthoff mit Major Heinrich Elbers
25-jähriges Jubelpaar: Karl-Wilhelm Häger und Dorit Oberg-Vauth zusammen mit Königsoffizieen Herbert Caldewey und Dieter Kothenschulze
Neuer König in 2022: Jörg Hellmich, zusammen mit Sohn und Major Heinrich Elbers, Emanuel Döring und Ludger Hahne
Das Königspaar: Jörg Hellmich und Anna Pohl
Der Hofstaat des Jahres 2022
Und der neue Kaiser: Jörn Kothenschulze
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