Schützenfest 2002
Am 30. Juni war es endlich wieder soweit: Schützenfest. Pünklich
um 12.00 Uhr trat der Verein bei Heinrich Koch in Vöckinghausen an.
Nach einem kurzen Impfschnaps gab es die Abnahme des Vereins durch die
Vereinsführung. Hier wurde kontrolliert, ob alle Schützen ordentlich
gekleidet angetreten waren. Anschließend galt es, den Vereinsmeister
im Schießen, Emanuel Döring, zu ehren. Emanuel konnte den Ehrenorden
nunmehr zum vierten Male entgegennehmen. Außerdem wurde von der Avantgarde
der Bierkönig Björn Osthoff mit einem Orden geehrt.
Um viertel nach zwölf marschierte der Verein unterstützt durch
die Kapelle
Bergwerg Ost und den Spielmannszug der St.
Sebastianus Schützen Werl zum noch amtierenden König Uwe
Franzmann, der mit einem kühlen(den) Bier den Verein willkommen hieß.
Nach dieser Stärkung sollte die 25-jährige Jubelkönigin
Edith Franzmann abgeholt werden. Da Edith Franzmann aber am gleichen Orte
nur ein Haus weiter wohnt, war es einer der kürzesten Märsche,
die wir je machen mußten: Antreten, 50 Meter über den Hof zur
anderen Haustür marschieren und wir waren schon bei der Jubelkönigin.
Auch die Jubelkönigin ließ es sich nicht nehmen, den Verein
mit kühlem Bier und Schnittchen zu stärken.
Nun ging es aber endlich an's richtige Marschieren, es ging zur 50-jährigen
Jubelkönig Annemarie Krämer. Auch sie erfreute das Schützenherz
mit kühlen Getränken und leckerem Kuchen und Schnittchen. Nach
der Totenehrung am Denkmal ging es schließlich und endlich zum Schützenplatz
wo der stolze Adler "Guido aus der Brei" schon auf der Stange saß
und sein Ende erwartete. Nach dem Hochlebenlassen des alten Königs
und der Jubelköniginnen ging es dem Aar an's Leder ... eh ... an's
Holz. 314 Schuß trotzte er den Versuchen vieler Schützen, doch
am Schluß mußte er sich ergeben. Karl-Heinz Nüsken fegte
die Reste des ehemals stolzen Adlers mit dem 315. Schuß von der Stange.
Zuvor
waren die Ehrenschüsse durch Bürgermeisterin Monika Simshäuser,
Bezirksvorsteher Björn Pförtzsch und seiner Stellvertreterin
Ilona Neuhaus abgegeben worden. Ein Kuriosum ereignete sich beim Ehrschuß
durch Pfarrer Heinz-Josef Boes: Er sicherte sich schon mit dem 3. Schuß
den Reichsapfel. Die weiteren Insignien gingen mit dem 18. Schuß
an Hartmut Böhmer und die Krone mit dem 23. Schuß an Emanuel
Döring (der damit erneut seine Schießkunst unter Beweis stellen
konnte).
Nach dem Abschuß des Vogels erkor sich Karl-Heinz Nüsken
sofort Birgit Hahne zur Mitregentin. Zusammen mit ihrem Hofstaat wurden
sie den Schützen noch am gleichen Abend im Festzelt vorgestellt. Anschließend
wurde noch bis tief in die Nacht mit der Kapelle "Hammond Sound" gefeiert.
Nach dem Ruhetag am Freitag - dieser Tag wurde wieder zum Kräntzen
und Schmücken von Königshaus und Wegen genutzt (und außerdem
mußte sichergestellt werden, dass das Bier denn noch schmeckte...)
- trafen sich die Schützen am Samstag um 18.00 Uhr bei Manfred Hellmich
um von dort den frisch gebackenen König samt Gefolge abzuholen. Für
die Ehrerbietung bedankte er sich bei den Schützen mit kühlem
Schnaps und leckerem Bier. Nach rund einstündigem Aufenthalt ging
es dann ohne Umwege (für diese "Abkürzung" mußte allerdings
von einem Schützen ein Strafschnaps getrunken werden) zum Festzelt,
wo schon das "Peter-Renner-Sextett" mit Musik auf die Schützen wartete. Es
wurde eine rauschende Ballnacht, in der schon nach kurzer Zeit der Sekt
ausging. Ob es daran lag, daß die Sektbar durch Michael Büter
neu gestaltet worden war oder ob eine besonders leckere Sorte Sekt gefunden
worden war ließ sich im nachhinein nicht mehr feststellen. Die Stimmung
war jedenfalls prächtig, woran sicherlich die Kapelle und unser neues
Königspaar auch einen nicht zu unterschätzenden Anteil beitrugen.
Am nächsten Morgen - es war inzwischen schon Sonntag - trafen sich
die Schützen um 14.15 Uhr erneut bei Manfred Hellmich. Der Verein
trat an, um der Schützenkönigin ebenfalls die Ehre zu erweisen.
So marschieren der Verein wieder zum Hofe Nüsken, diemal um Birgit
Hahne zusammen mit ihrem König Karl-Heinz abzuholen. Sie hatten sich
zusammen mit dem Hofstaat viel Arbeit gemacht und kredenzten den Schützen
Schnittchen mit Bier oder Kuchen mit Schnaps. Manche nahmen auch Kuchen
ohne Schnittchen mit Bier und wieder andere nur Bier. Wie dem auch sei,
es wurde kräftig zugelangt.
Währenddessen
zog sich das Königspaar mit seinem Gefolge zu einem Gruppenbild in
den Garten zurück (siehe Bild). Nachdem alles verzehrt war, traten
die Schützen wieder zum Festumzug zusammen und präsentierten
anschließend dem Königspaar mit seinem Hofstaat eine zünftige
Schützenparade, der auch viele andere Gäste beiwohnten. Anschließend
ging es wieder aufs Festzelt, wo der Kindertanz stattfand. Anschließend
ließen die Schützen das Schützenfest bei einem Tanz mit
Musik von "Hammond Sound" ausklingen. Es war ein schönes und gelungenes
Fest.
Den echten Abschluß des Schützenfestes bildete aber traditionell
die "Schützenversammlung mit Freibier ohne Damen" am Montag Abend.
Dort wird - nach Abbauen von Zelt und Aufräumen des Schützenplatzes
- das Fest noch einmal Revue passieren gelassen. Ein letzter Schluck Bier
und ein Würstchen zur Stärken beendeten dann das diesjährige
Schützenfest.
Horrido
Alexander Koch
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