Schützenfest 2019
Das Schützenfest des Jahres 2019 war ein denkwürdiges Fest. Zum ersten
Mal in der Geschichte des Schützenvereins Norddinker, Vöckinghausen
und Frielinghausen fand sich niemand, der die Reste des Adlers von der
Stange schießen wollte und so gab es folglich auch kein Königspaar.
Doch der Reihe nach. Zunächst sah es nach einem ganz normalen
Schützenfest aus. Um halb zwölf trafen sich die Schützen zum Antreten
auf dem Hofe Elbers. Von dort ging es los, das amtierende Königspaar
Willi Figge und Lisa Naschitzki abzuholen. Die beiden empfingen den
Verein mit gut gekühltem Bier und leckerem Schnaps.
Nachdem die Schützen eine erste Stärkung erfahren hatten, ging es auf
den langen Weg zum 25-jährigen Jubelkönigspaar. Naja, langer Weg - die
beiden ließen sich vom Hofe Lining in Sichtweite des Königshofes
abholen. Also doch nur ein kurzer Weg. Wie dem auch sei, es galt, die beiden
Jubilare Anke und Wilfried Lininig vom Hofe Lining in der Heide
abzuholen. Die beiden beglückten den Verein ebenfalls mit gut
gekühlten Getränken und nach alter Sitte auch mit einer handfesten
Stärkung. Es gab Bratwurst und Kuchen.
Nach dieser zweiten Stärkung ging es dann zum Schützenplatz wo schon
der stolze Adler hoch oben auf der Stange auf die wackeren Schützen
wartete. Zunächst lief das Vogelschießen auch ganz normal. Doch
nachdem die Flügel gestutzt, d. h. nicht mehr da waren, waren auch
keine Schützen mehr da. Vereinzelt gab es zunächst noch ein paar
Schüsse doch noch einiger Zeit fand sich kein aktiver Schütze mehr,
der bereit gewesen wäre in diesem Jahr die Reste des Adlers von der
Stange zu fegen. Das war in der Tat ein Novum in der Geschichte des
Vereins. Gegen 19.30 Uhr wurde der Rest des Adlers von der Stange
gelassen und es gab erstmalig keinen neuen König und keine neue
Königin.
Um 20 Uhr wurde dies auch ganz offiziell bei der "Königsproklamation"
verkündigt. Das Fest musste - und ging - auch ohne Königspaar
weiter. Es wurde trozdem bis in die frühen Morgenstunden mit DJ Uwe
getanzt.
Am nächsten Tag, Freitag, wurden trotz allem Kränze für das Zelt
gebunden - nur das Kränzen für das Königspaar musste natürlich
ausfallen.
Am Samstag gab es kein Antreten - wozu auch. Stattdessen traf man sich
direkt auf dem Schützenplatz zu einem Bier. Glücklicherweise gab es
von der 50-jährigen Jubelkönigin Liesel Hölscher ein Fass Bier, das
getrunken werden konnte. Und um 18.15 gab es dann doch noch ein
Antreten. Da ja immer noch Jubelkönige und Jubelköniginnen in den
Reihen der Schützen waren, sollten diese noch einmal gebührend mit
einer Parade geehrt werden. Um 18.30 Uhr gab es die Parade auf der
Soester Straße, direkt vor dem Schützenheim. Es schien, als ob noch
mehr Besucher erschienen wären. Offensichtlich wollten viele
Schaulustige sehen, wie man eine Parade ohne Königspaar durchführen
kann. Man kann.
Anschließend gab es auch wieder den großen Festball - man kann
schließlich auch ohne Königspaar zünftig feiern. Und das 25-jährige
Jubelpaar war ja auch noch da. Es war ein schönes Fest. Und es ging
auch wieder bis in die frühen Morgenstunden. Die Tanz- und
Musikkapelle "SoundVoices" gab sich große Mühe und hatte
Erfolg. Insgesamt war es ein toller Schützenball.
Am Sonntag war Kinderschützenfest, nun feierten groß und klein
gemainsam. Sowohl die Kinderschützen, als auch die kleinen Schützen
trafen sich auf dem Hofe Heimann zum Antreten. Doch während die großen
Schützen dort noch eine Weile verblieben, ging es für die kleinen
Schützen schnell weiter. Es galt, das amtierende Königspaar Fynn
Börnert und Saphira Karzelek abzuholen. Die beiden empfingen die
Kinderschützen mit gut gekühlten Getränken und Eis. Man lies es sich
gut gehen.
Nach einiger Zeit kamen die großen Schützen vorbei und gemeinsam ging
es dann zum Schützenplatz. Dort fand das Vogelschießen der Kleinen
statt. Und was soll man sagen - kein Vergleich mit den großen. Es
herrschte großer Andrang. Jeder wollte König werden. Am Ende siegte
Naemi Karzelek. Sie herscht nun mit Luna Huffelmann für ein Jahr über
die Kinderschützen von Norddinker. Es folgten die bewähreten Spiele
für die Kleinen. Statt des Hofstaates halfen viele Freiwillige. Und
die großen konnten sich derweil bei Kaffee und Kuchen oder Pommes mit
Würstchen oder Schnitzel laben. Dazu gab es natürlich - es ist
schließlich immer noch Schützenfest - ein Bier. Nach Ende der Spiele
und Ehrung der Kinderschützenjubilare klang das Schützenfest 2019 aus.
Es war ein schönes und harmonisches Schützenfest. Und doch war die
einhellige Meinung, dass man in den nächsten Jahren doch lieber mit
einem Königspaar feiern sollte. Ist halt doch noch etwas schöner.
Horrido
A. Koch
Festfolge
Donnerstag 20. Juni 2019 |
11.30 Uhr |
Antreten des Schützenvereins auf dem Hofe Elbers |
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11.45 Uhr |
Abholen des alten Königspaares und des 25-jährigen Jubelkönigspaares. |
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15:00 Uhr |
Öffnung der Kaffee- und Kuchentheke am Schützenplatz |
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16.00 Uhr |
Eintreffen des Vereins auf dem Schützenplatz |
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16.30 Uhr |
Begin des Adlerschießens |
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20.00 Uhr |
Proklamation des neuen Königspaares, anschließend Tanzmusik mit "DJ Uwe" |
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Samstag 22. Juni 2019 |
14.00 Uhr |
Abholen des neuen Königspaares |
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18.30 Uhr |
Große Parade an der Soester Straße vor dem Schützenheim |
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20.00 Uhr |
Großer Schützenball mit Tanzmusik mit "SoundVoices" |
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Sonntag 23. Juni 2019 |
12.30 Uhr |
Antreten des Schützenvereins auf dem Hofe Heimann |
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12.45 Uhr |
Antreten des Kinderschützenvereins, ebenfalls auf dem Hofe Heimann |
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14.00 Uhr |
Öffnung der Kaffee- und Kuchentheke am Schützenplatz |
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14.30 Uhr |
Begin des Vogelschießens der Kinderschützen |
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15.30 Uhr |
Proklamation des neuen Kinderkönigspaares, anschl. Kinderbelustigung |
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17.00 Uhr |
Kaiserschießen für alle (ehemaligen) Kinderkönige |
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18.30 Uhr |
Ausklang des Festes in der Avantgardenlaube |
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An allen Tagen begleiten den Schützenverein die Blaskapelle "Ruhrkohle Musik", der Musikzug der
St. Sebastianus Schützen aus Werl und der Spielmannszug Mark.
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