MOT-Marsch des Bereiches 7 der FW-Hamm

Vor über 40 Jahren entstand beim Löschzug Werries die Idee, eine gemeinschaftliche Bewegungsfahrt für die Feuerwehrfahrzeuge des Bereiches 7, Uentrop durchzuführen. Daraus leitet sich auch der Begriff MOT-Marsch (Motorisierten-Marsch) ab. Man könnte auch sagen, der MOT-Marsch ist eine Art Auto-Rallye für Feuerwehren.

Die teilnehmenden Löschgruppen (Uentrop, Haaren, Frielinghausen, Norddinker, Vöckinghausen, Ostwennemar, Werries) mit bis zu 12-16 Fahrzeugen, trafen sich früher immer am Buß- und Bettag gegen 9:00Uhr. Seitdem der Feiertag abgeschafft wurde findet der MOT-Marsch immer am 3. Oktober statt. Später kamen noch die Löschgruppen Mark und Osttünnen dazu (gelegentlich noch eine Gastgruppe). Das Ausrichterteam wechselt jedes Jahr von Löschgruppe zu Löschgruppe. Die Organisatoren haben dabei einiges zu leisten. So hat der MOT-Marsch jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt, den das jeweilige Team festlegt. So kann es z.B. sein, dass der MOT-Marsch wie eine Auto-Rallye durchgeführt wird. Man beginnt an einem Punkt, erfüllt dort Aufgaben, bekommt einen Fragebogen und fährt zum nächsten Punkt. Des Weiteren gab es auch Kolonnenfahrten, d.h. Fahren im Verband (mit blauen und grünen Fähnchen) und auch Orientierungsfahrten mit Funkunterstützung.

Aufgaben

Zum einen geht es darum, Ortskunde im Einsatzbereich der FW Hamm zu erlangen. Zum anderen ist das Fachwissen und Geschick eines jeden Einzelnen Feuerwehrkameraden oder -kameradin gefragt, um feuerwehrtechnische oder auch sportliche Aufgaben zu bewältigen. Die Jugendfeuerwehr nimmt ebenso Teil, wie Mitglieder des aktiven und teilweise des Reservezuges. In der Regel werden die Aufgaben im Team gelöst. So benutzt man die Stärken eines jeden/r Kameraden/in.

Ausrichtung, Ablauf

Es beginnt meistens damit, einen Streckenplan auszuklügeln. Die Fahrzeuge sollen ja auch bewegt werden. Es werden Streckenabschnitte mit Haltepunkten festgelegt. An diesen Orten werden an die jeweiligen Gruppen unterschiedliche Aufgaben gestellt.

Zwischen den Stationen werden Aufgabenzettel mit Fragen zu Feuerwehrtechnik und Allgemeinwissen gelöst. Am Schluss treffen sich alle wieder bei der ausrichtenden Löschgruppe. Die Zeit der Auswertung wird mit einem gemeinschaftlichen Mittagessen überbrückt. Es gibt meist Bratwurst, Kartoffeln und Rotkohl.

Anschließend werden die Platzierungen mitgeteilt und das Ergebnis bei kameradschaftlichem Zusammensein gefeiert.

Hier einige der kuriosesten Aufgaben der letzten Jahre

• TSF 10m auf Zeit schieben
• Einachsanhänger mit LKW rückwärts links in eine Parkbox (Genauigkeit zählt)
• Luftballon auf Zeit zum Platzen bringen, dazwischen 1 C-Schlauch mit zwei Strahlrohren
• Tischtennisball auf Zeit durch einen C-Schlauch führen
• Colakisten hochstapeln
• Mit Kübelspritze eine zweite Befüllen, dazwischen ein über eine nichtausgefahrene angehobene Drehleiter gelegter C-Schlauch. Mit der zweiten Spritze einen Ball einen Parcours bewältigen
• Mit einem Ruderboot auf Zeit quer über den Kanal, um Gegenstände zu holen
• Mit einem Ruderboot auf Zeit einmal um den Burghügel
• Mit einem hydraulischen Spreizgerät einen Pappbecher fassen und umfüllen
• 6 A-Saugschläuche auf Zeit zum Ring kuppeln
• Komplizierte Wörter nach internationalem Alphabet über Funk buchstabieren
• 4 gekuppelt ausgelegte B-Schläuche mit zwei Mann über eine Strecke von 100m ziehen
• Kletterwand auf Zeit besteigen
• Mit Eimern und A-Saugschläuchen möglichst viel Wasser über eine bestimmte Strecke transportieren
• Bestimmte Ausrüstungsgegenstände auf Zeit vom Fahrzeug holen
• Ausdrücken einer Zahnpastatube ohne absetzen
• Sitzen an einer Wand, ohne Stuhl (auf Zeit)
• Rettungsknoten an Barbie-Puppe (auf Zeit)
• 3 C-Schläuche flechten
• Kronkorken mit einem Blatt Papier öffnen
• Stiefelweitwurf (Stiefel am Fuß)

Sieger

Die besten Löschgruppen der vergangenen Jahre:

Ausrichter der nächsten Jahre

Stand: Januar 2016

Markus Krause, Alexander Koch