Nach einer langen Winterpause
traf man sich zur Frühjahrssause,
d. h. eigentlich heißt's Versammlung,
wo man austauscht seine Meinung.
Dazu gibt's natürlich auch viel Bier.
Das ist's! Darum ist man hier!
Beim Essen wird dann nicht gespart,
Kartoffelpüree wird mit Sauerkraut gepaart.
Prager Schinken lässt man sich schmecken,
und auch den Rest lässt keiner stecken.
Den Wacholder gibt's dann zum Abschluß
- doch nicht bis zum Abschuß!
Vorher sind noch wichtige Punkte zu klären,
einem neuen Schriftführer zu gewähren,
ein paar Worte zu Papier zu bringen
- der alte will nicht mehr nach Worten ringen.
Und so wurde dann ein neuer bestimmt,
so dass man weiter Protokolle vernimmt.
Schützenfest war auch noch vorzubereiten,
damit man es konnte gemeinsam bestreiten.
Anfang Mai, also schon sehr bald,
ging es dann in den dunklen Wald,
zu feiern das Handwerkerschützenfest
- das Wetter war dabei das aller best'.
Das war auch nötig, man war ohne Zelt,
es war vergeben, obwohl es war bestellt. |
Während manche Schützen noch lecker aßen,
andere dagegen nur so da saßen,
gingen wieder andere zum Vogelschießen,
alles andere sie steh'n und liegen ließen!
Mit dem letzten Schuß wird man zur Königin
- damit ist's zu ende, für alle gibt es Gin.
König dagegen ist, wer den vorletzten Schuss gemacht
- so hat's schon manch einer bis zum König gebracht!
Für die Königin gibt's einen Strauß Blumen
- das sind aber nur Zweige von Bäumen!
Danach wird noch gefeiert in Saus und Braus,
bis dass man sich nicht mehr traut nach Haus'.
Zuhause muss man dann erst wieder "gut Wetter" machen
damit man auch darf auf der nächsten Versammlung lachen.
Die ist im Herbst nach alter Tradition,
sie soll erhalten die Motivation,
damit dem Handwerker wird nicht bange,
die "ohne Schützenfest" - Zeit ist lange!
Und wenn der Winterschlaf ist dann vorbei,
ist man in der Frühjahrsversammlung dabei!
Ein neues Jahr ist dann begonnen
und neue Ideen werden gesponnen!
Horrrrrrrriiiido
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