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Plattdeutsch
Der Heimatverein veranstaltet regelmäßig plattdeutsche Abende
auf denen sich die Mitglieder auf "platt" unterhalten. Diese Runden werden
durch Karl Huffelmann und Ilse Oberg betreut. Jeder kann sich beteiligen!
Falls Sie Interesse an plattdeutschen Texten haben, versuchen Sie sich
doch mal an dem folgenden Text (aus Der Dorfbote,
Heft12):
De Jacht üm 1920 in Norddinker
Dai Jeäger uit Norddinker, Vöckisen un Freulisen gengen üm
düse Tuit alle tehäope op de Jacht. Dat ha äok suinen Grund
dorin, man ja jo te Huis no keine Kaultriue un konn dat Wild jao nit lange
hollen, daorüm genk man joidenfalls joiden Saoterdach op de Jacht
un schoat sich nen Hasen odder Feldhaumer, Kanuin odeer ne Ante. Wann maol
oiner grötter Glück harr, dann schoat hei äok woll maol
ne Schneppe, dat was ümmer oin besonners lecker Birtken säon
Schneppenschirtken.Dat Schneppe wour ruppet ower net iutnuhmen un man lach
die ächter ne Schnuie Wittbräot wo dann dat gebrutzele op fell,
dat was das Schneppenschirtken.
De Jacht fenk im September mit de Haunerjacht an, un dao gaff et äok
manks säon Späßken daboi. Oinmaol wören se im gräoten
Klei op Hauner un gengen soi anne Hiege lank, dao fand de Köster uit
Dinker nen Haunernest mit ne Ägger, hai drank soi gähne Aier
uit unn soi hell hai datt oiste tiegen de Sunne, et was guet, hai drank
et uit, äok dat twedde un drüdde owwer dat voirte dat was fuil
un als kahm im häogen Buogen wuier. Äs sick de Jeäger dann
bui Richters dräepen do genk dat aiben loss öwer düesen
infahmen Geriuk.
Oin annermaol do gengen se anne Aohse op Anten unhennen äok 'nen
Voihopkoiper uit Hamm daobui, dai ha äok soinen Ruien miert. Inne
Aohsewuisken wören no de Rinner, dai stuiwen nui op den Ruien un wollen
den stäoten, de Ruie ruit uit un laip no suinen Hären, dai kroig
et äok miert de Angest te dauen un schäot dat Rind däot.
Suin Sprüek dotau: Und kommt sich mich nochmal 'ne Kuh, dann schieß
ich auch nochmal 'ne Kuh!
Haben Sie Interesse? Dann wenden Sie sich an Johannes
Ulmke.
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